mond2048_5.jpg

Non est ad astra mollis e terris via.

mond2048_5.jpg

Non est ad astra mollis e terris via.



Mobile Sternwarte

 

Um mein Astro-Equipment auch außerhalb meiner festen Observatorien nutzen zu können, habe ich mir eine mobile Lösung ausgedacht. Wir haben z.B. eine „Hauskoppel“ in deren Mitte ich fast 360Grad Rundumblick habe.

Um das ganze Equipment auf den Acker zu transportieren, habe ich mir ein Astrocart (eine motorisierte Schubkarre) gebaut (siehe "Ausrüstung").

So sieht es aus, wenn sich der Inhalt dieser Karre "verteilt" hat:

Mit der Zeit habe ich mir ein paar nützliche kleine Hilfsmittel zugelegt:

Die Einnordung mache ich mit dem PoleMaster (siehe Polar Alignment), das erleichert schon einiges und doch dauert es immer eine Weile. Um das Einrichten der Montierung zu vereinfachen, habe ich mir den Standort der letzten Einnordung markiert indem ich drei DN-125 Doppelmuffen (aus dem Sanitärbedarf) eingegraben und mit Sand befüllt habe. Die Stativbeine der Montierung stehen etwa in der Mitte dieser Muffen. So ist der Polarstern schonmal grob im Sichtfeld und das Einrichten geht sehr viel schneller.

Hat man die Montierung einmal eingerichtet und im APT einen „Image-Plan“ erstellt,kann man die Montierung durchaus mal eine Weile alleine arbeiten lassen.Es gibt jedoch Dinge, die während der Aufnahme schief gehen können - z.B. dass das Guiding aussetzt, weil sich Tau-Beschlag auf der Linse des Guide-Scopes abgesetzt hat. Dann hätte man – je nach Belichtung – als Ergebnis strichförmige Sterne im Bild. Oder Wolken sind aufgezogen. Oder Bodennebel...
All diese möglichen „Störfaktoren“ kann ich vom hauslichen PC aus überwachen indem ich meinen „Astro-Laptop“ per „Remote Desktop“ verbinde. Wie das speziell für einen Linux-Client geht, beschreibe ich in der Rubrik "Projekte / Linux".

Unser WLAN reicht leider nicht bis auf unser Beobachtungs-Feld. Ich schicke deshalb das LAN per Powerline-Adapter bis in die äußerste Ecke unserer Ställe. Zusätzlich habe ich mir eine LAN-Kabeltrommel angeschafft. So benötige ich keine Mobilverbindung, kein VPN und die Verbindung ist viel stabiler als eine reine Powerline-Verbindung über die lange Strecke:

Mein „Astrocart“ hat jetzt einen 1000MBit-Switch (in einer Brotdose) bekommen. Damit wird der Laptop versorgt.

Zusätzlich habe ich eine LAN-Kamera auf ein Stativ geschraubt. Ich habe damit vom beheizten Arbeitszimmer aus die ganze Zeit die Montierung im Blick und kann auf alles schnell reagieren: Meridian-Flip, Wildschweine, Bären , Wölfe, ...

 

at1

Da mich das "Astrofieber" gepackt hat, habe ich mich an einen Nachbau des AllSky-Kamera-Projektes von Thomas Jacquin gemacht. Auf seiner GitHub-Seite gibt es eine genaue Projektbeschreibung. Eine 125mm-Doppelmuffe (Sanitärrohr), 2 Muffenstopfen, eine Plexiglas-Kuppel, ein Raspberry Pi 4 und eine Kamera - fertig ist das Himmels-Observatorium. Der Raspberry fertigt über Nacht Bilder, Sternenspur-Aufnahmen (Star-Trails), Timelapse-Videos und Keogramme für die Bewölkungsanalyse an. Für die Star-Trail-Aufnahmen werden automatisch die Bilder analysiert und die Fotos mit Bewölkung werden entfernt. Am Ende der Nacht lädt ein Script dann die "Ausbeute" auf meinen Server hoch. Eine konfigurierbare web-Seite stellt der Autor ebenfalls auf GitHub zur Verfügung. Ich hoffe, dass es mir durch die Dauerbeobachtung des Himmels gelingt, zum Beispiel Bilder von Sternschnuppen "einzufangen".

Durch einen Klick auf den Button gelangt Ihr zu einem Live-Bild meines "Observatoriums"

Allsky-Livebild

© 2023 Sternwarte Muchelndorf

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.