Der Sternenblog - Beitragsarchiv April 2024
15.04.2024
In der letzten Nacht war es nicht so richtig klar - es zogen immer wieder große Wolkenfelder durch.
Das geniale am Seestar ist: sobald einmal "plate-ge-solved" wurde, bleibt das Gerät am Objekt - egal ob Wolke oder nicht. Die Aufnahme wird nicht abgebrochen, der Kleine sammelt nur die brauchbaren Frames ein.
Ich hatte das Seestar auf die NGC4216 Galaxie im Sternbild Jungfrau ausgerichtet, weil ich mir die Supernova SN2024gy anschauen wollte und habe den Zwerg einfach mal laufen lassen.
Bis 0:30Uhr sind immerhin 237 x 10s = 39,5 Minuten an brauchbaren frames zusammen gekommen. Ich habe kein "pretty picture" erwartet - es ging mir nur um die Supernova - und die hat das Gerät dann auch eingefangen:
Aufnahmedaten:
Datum: 14./15.04.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 237x10s = 39,5 Minuten | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS
14.04.2024
Zumindest tagsüber gab es heute ein paar wolkenfreie Abschnitte.
Die Sonne von 11:03 Uhr MESZ...
Aufnahmedaten:
Datum: 14.04.2024 | 11:03 Uhr MESZ
Teleskop: Vaonis Stellina | Einzelframe
ARs lt. NOAA:
... und der Mond (32%, zunehmend) bei Tageslicht um 16:44 Uhr MESZ:
Aufnahmedaten:
Datum: 14.04.2024
Kamera: Canon EOS R7 mit Sigma 18-300mm F3,5-6,3 Objektiv | Belichtung 1/13 Sek.| Brennweite: 300mm | Blendenwert: 9,00 EV (f/22,6) | ISO: 100
12.04.2024
Immerhin konnte ich heute kurz vor Sonnenuntergang den Mond während einer kurzen Wolkenlücke ablichten:
Aufnahmedaten:
Datum: 12.04.2024
Kamera: Canon EOS R7 mit Sigma 18-300mm F3,5-6,3 Objektiv | Belichtung 1/13 Sek.| Brennweite: 300mm | Blendenwert: 8,00 EV (f/16,0) | ISO: 400
11.04.2024
Der Mond steht aktuell bei 2%, zunehmend:
Aufnahmedaten:
Datum: 10.04.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Einzelframe | bearbeitet mit PS
Nach einer weiteren missglückten Kometenjagd habe ich noch ein wenig auf den Offenen Sternhaufen M38 / NGC1912 und NGC1907 im Fuhrmann belichtet.
Herausgekommen sind 315x10s = 52 Minuten Gesamt-Integrationszeit:
Aufnahmedaten:
Datum: 10.04.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 315x10s = 52 Minuten | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS
10.04.2024
Der Offene Sternhaufen NGC6823 (Trumpler-Klassifikation I3pn, eingebettet im NGC6820 Emissionsnebel) im Sternbild Fuchs ist aktuell erst ab ca. 1:40Uhr über dem Horizont zu sehen.
Die Bedingungen sind momentan nicht wirklich super, viele durchziehende Wolkenfelder, Saharastaub,...
In 3 Sessions habe ich bisher 822x10s = 2,28 Stunden Licht sammeln können. Immerhin, denn es wird ja schon wieder recht früh hell.
Für den Emissionsnebel ist das sicher noch zu wenig - ich werde da eventuell noch mal nachlegen.
Aufnahmedaten:
Datum: 01.04., 07.04. und 09.04.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 822x10s = 2,28 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS
09.04.2024
8 Minuten lang konnte ich gestern Abend die Abschiedstournee des 12P/Pons-Brooks unter wirklich schlechten Bedingungen zwischen den Wolken aufnehmen:
Aufnahmedaten:
Datum: 08.04.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 48x10s = 8 Minuten | gestackt mit ASTAP, bearbeitet mit PI und PS
Nachdem der Komet in den Dunst des Horizonts abgetaucht war, konnte ich noch 508x10s = 1,41 Stunden Licht auf der M63 / NGC5055 "Sonnenblumen-Galaxie" im Sternbild Jagdhunde sammeln:
Aufnahmedaten:
Datum: 08./09.04.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 508x10s = 1,41 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS
Im Bild sind außerdem die Galaxien UGC8365 und UGC8313 zu sehen:
07.04.2024
Der Saharastaub hat sich gestern Abend schon mächtig bemerkbar gemacht. Es war mit bloßem Auge kaum ein Stern zu sehen, den Kometen habe ich auch wieder nicht erwischt.
Als das Seestar dann aber sein Platesolving auf dem NGC2281 (das ist ein Offener Sternhaufen vom Trumpler Typ I3p) im Fuhrmann abgeschlossen hatte, habe ich das Teil einfach mal laufen lassen.
Immerhin das das Gerät 272x10s = 45 Minuten Licht aus dem staubigen Himmel gezogen:
Aufnahmedaten:
Datum: 06.04.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 272x10s = 45 Minuten | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS
Nachdem ein paar Wolkenfelder durchgezogen waren, habe ich ab 01:42 Uhr an meinem "Langzeitprojekt" NGC6823 weiter belichtet und konnte dem Himmel weitere 425x10s = 71 Minuten Licht entlocken.
Insgesamt bin ich jetzt bei 1,59 Stunden Gesamt-Integrationszeit angekommen.
06.04.2024
Gestern Abend gab es eine kleine Wolkenlücke.
Wieder habe ich versucht, den 12P/Pons-Brooks auf seiner Abschiedstournee zu erwischen und wieder war die Wolkenwand genau zwischen mir und dem Kometen. Auch am Olbers ging nichts, also musste ein Ersatzziel her.
Insgesamt 276x10s = 46 Minuten konnte ich auf dem Offenen Sternhaufen M35 (aka NGC2158) im Sternbild Zwillinge belichten. Auf dem Bildausschnitt ist außerdem der NGC2158 zu sehen. Der sieht fast wie ein Kugelsternhaufen aus, ist aber ein offener Sternhaufen mit stark konzentrierten Sternen:
Aufnahmedaten:
Datum: 05.04.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 276x10s = 46 Minuten | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS
Am Morgen konnte ich dann noch die Sonne besuchen. Dazu habe ich ausnahmsweise mal das Seestar bemüht, die Stellina wollte nach eine App-Update leider nicht mehr mit mir sprechen.
Aufnahmedaten:
Datum: 06.04.2024 | 12:44 Uhr MEZ
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Einzelframe
ARs laut NOAA:
02.04.2024
In den frühen Morgenstunden habe ich begonnen, auf dem NGC6823 zu belichten - das ist ein Offener Sternhaufen im Sternbild Fuchs, der in einen Emissionsnebel (NGC6820) eingebettet ist.
Ab 2:45 Uhr konnte ich 147x10s = 24 Minuten Licht einsammeln - zu wenig, für ein brauchbares Ergebnis, ich werde noch ein bisschen drauflegen.
01.04.2024
Etwas Statistik für den Monat März: Ich komme auf 14 Beobachtungsnächte - das sind 2 Nächte weniger als im März 2023.
Folgende Objekte konnte ich ablichten:
Gezählt habe ich jeweils die besuchten Objekte pro Nacht - es ist also gelegentlich so, dass ich das selbe Objekt (z.B. zur Langzeitbelichtung) in mehreren Nächten aufgesucht habe. Bei der Erfassung von Sternhaufen und Galaxien habe ich jeweils alles gezählt, was auf meinen Bildern zu sehen ist (also z.B. alle Galaxien in einer Galaxiengruppe, jeweils als Einzelobjekt).