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Willkommen auf den Seiten
der Hobby-Sternwarte
Muchelndorf

Welcome to Muchelndorf
Amateur Observatory

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Darf ich vorstellen? Meine private Hobbysternwarte! Der Begriff "Sternwarte" sollte nicht zu ernst genommen werden, denn meine Teleskope haben keinen festen Standort.
Ich bin kein Profi sondern bin dabei, mich langsam auf dem Gebiet der Astrofotografie "vorranzutasten".

Der Satz "Astrophotography is not like taking a photo of your cat", aus einem Erklärvideo im Internet hat sich mir inzwischen eingeprägt. Zum Beispiel ist der Jupiter im Durchschnitt 778 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Noch deutlich anspruchsvoller ist die Aufnahme von Galaxien und Nebeln. Es geht darum, die Photonen, die ein solches Objekt aussendet, einzufangen und dann ein vernünftiges Signal aus dem Rauschen zu generieren. Und - letztendlich ein Bild.
Erste Ergebnisse und eine Beschreibung meiner Bemühungen stelle ich Euch auf diesen Seiten vor.

Bild des Monats


Hier stelle ich Euch in loser Abfolge mein "Bild des Monats vor"

Diesmal: NGC 2239/44 Rosetten-Nebel im Sternbild Einhorn - ca. 5200 Lichtjahre von der Erde entfernt 

NGC2244

 

 

Mobile Sternwarte

Meine Sternwarte ist mobil, denn unser Grundstück ist rundherum von Bäumen umgeben. Wir haben aber eine "Hauskoppel" in deren Mitte ich 360° Rundumblick habe.

mob sw250

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Meine Ausrüstung

Ich habe mit einem ganz einfachen Teleskop (<100€) angefangen und den Mond damit beobachtet. Sogar meine schwere Canon-Kamera habe ich - mittels Adapter - dort angeschlossen. Das Ganze war natürlich furchtbar wackelig...

c11 250

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Der Blick nach oben - Fotos vom Himmel

Grundsätzlich gibt es "Teilbereiche" in der Astro-Fotografie: zum Beispiel die Planetenfotografie und die "Deep-Sky-Fotografie" (Galaxien und Nebel). Gute Fotos der Milchstrasse gelingen mit einer DSLR-Kamera, einem Stativ und einer langen Belichtung, für Planeten und Deepsky-Objekte braucht es ein Teleskop und gute Sicht. Bei der Planetenfotografie wird ein "Film" aufgenommen, dieser wird dann durch eine Software in Einzelbilder "zerlegt". Die Einzelbilder werden von einer weiteren Software zu einem einzigen Bild zusammengefügt und dann (mit noch mehr Software) gefiltert, entrauscht und geschärft.


Da sich Die Erde dreht, scheinen sich die Sterne zu bewegen. Bei langen Belichtungszeiten (z.B. Milchstrassen-Aufnahmen) oder langen (Film-)Aufnahmen ist das Nachführen daher essentiell. Im Tell "erste Ergebnisse" seht Ihr meine ersten Aufnahmen der Milchstrasse. Diese habe ich nur mit Kamera und Stativ aufgenommen und Ihr seht schon, dass die Sterne dort aufgrund der Bewegung zu Strichen (="trails") werden. Eine Nachführungseinrichtung, die der Erdbewegung folgt, würde das verhindern. Somit wären noch längere Belichtungszeiten möglich. Für Deep-Sky-Aufnahmen (meine aktuelle Baustelle - eine von vielen..) mit einen Teleskop ist eine Nachführung und ein zusätzliches Guiding (siehe Beschreibung) unerlässlich.

 

 

t10 600

Unser Sonnensystem

Innerhalb unseres Sonnensystemes gibt es viel zu entdecken. Die Sonne mit Ihren Protuberanzen und Flares, der fazinierende Mond und die Planeten.

saturn250

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Deepsky, das bedeutet Galaxien und Nebel, die teilweise Millionen von Lichtjahren von uns entfernt sind. Die Fotografie solcher Objekte ist eine echte Herausforderung.

wp250

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Der Sternenblog - Neues von der Sternwarte



04.01.2025

Gestern Abend gab es eine Wolkenlücke, die - mal wieder - viel kürzer als prognostiziert war.

Ich hatte mit dem S30 einen IC434 im Mosaik-Modus gestartet, musste aber nach 207x10s = 35 Minuten abbrechen weil Frau Holle die Schleusen geöffnet hat. :cursing:

Die Ränder waren noch extrem minderbelichtet, ich habe das weite Feld also ordentlich gecroppt und habe das Bild gewaltig entrauschen müssen.

Mal gucken - ich lege da demnächst mal etwas Licht obendrauf - momentan gibt's allerdings mal wieder Wolken... So wird das nichts mit dem Gerätetest..

Aufnahmedaten:

Datum: 03./04.01.2025

Teleskop: ZWO Seestar S30 | Belichtung: 207x10s = 35 Minuten mit dem Dual-Narrowband-Filter | bearbeitet mit PI und PS

Außerdem konnte ich in der Nacht weitere Kacheln für unser "Seestar-Orion-Mosaik/Widefield"-Gemeinschaftsprojekt im Astrotreff sammeln, hier der aktuelle Stand:





03.01.2025

Es war bereits dunkel und ich war noch im Büro - da kommt eine Kundin zur Tür rein und fragt "was ist denn das für ein helles Ding über dem Mond?" ;-)

Sie meinte die strahlend helle Venus und nachdem ich sie aufgeklärt hatte, habe dann einfach mal Freihand mein Handy in den Himmel gehalten:

Um 18 Uhr war Feierabend und ich bin über spiegelglatte Landstrassen die 20km nach Hause gedüst (natürlich mit der gebotenen Umsicht...) .

Meine erste Amtshandlung war dann: Canon schnappen und Mond mit Venus einfangen, bevor die Wolken wiederkommen. ;-)

Hier ein schneller Schnappschuss von gerade eben zwischen den Bäumen hindurch:

Aufnahmedaten:

Datum: 03.01.2025 | 18:37 Uhr MEZ

Kamera: Canon R7 mit Sigma 18-300mm F3,5-6,3 Objektiv | Belichtung 2 Sek.| Brennweite: 200mm |Blendenwert: 5,38 EV (f/6,4) | ISO: 400

...und noch ein Bild mit "Zaungast Saturn" (Bildmitte über dem Baum) :

Aufnahmedaten:

Datum: 03.01.2025 | 18:39 Uhr MEZ

Kamera: Canon R7 mit Sigma 18-300mm F3,5-6,3 Objektiv | Belichtung 15 Sek.| Brennweite: 24,0mm |Blendenwert: 5,38 EV (f/6,4) | ISO: 800



02.01.2025

Ein frohes Neues Jahr!

Ich wollte mal gucken, was das Profimaterial von Pferd (IC434) und Flamme (NGC2024) kann und habe einen SHO-Widefield-Datensatz von Telescope Live bearbeitet.

Ist mal was anderes...

Das aufnehmende Teleskop ist ein Takahashi FSQ-106ED mit einer QHY 600M Pro und steht im IC Astronomy Observatory in Oria, Almería in Spanien.

--> hier geht's zur vollen Auflösung (6157x7164 Pixel, 111 MB)

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Takahashi FSQ-106ED | Kamera QHY 600M Pro | 3x300s SII, 11x300s HA und 2x300s OIII = 80 Minuten| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS



Was soll ich sagen:  heute Früh um 4Uhr wurde es tatsächlich klar und ich habe das S30 für eine "First Light" mal vor die Tür geworfen.

Es war nur ein "Quick & Dirty" - Test. Ich habe das Framing (1.7 fach) / Mosaik benutzt und 480x10s Licht mit dem LP am IC1848 gesammelt.

Das ist nicht viel für die kleine Öffnung, aber mehr war leider nicht drin.

Zuerst wollte der Zwerg keinen Autofokus machen und hat deshalb keine Objekte gefunden. Ich bin dann in eine sternreiche Gegend geschwenkt

und habe das so oft wiederholt, bis es geklappt hat.

Das Handling ist genau so easy-peasy wie beim S50, was mir negativ auffällt, ist dass der Sensor im Vergleich zum S50 deutlich mehr rauscht.

So sieht das Mosaik nach 80 Minuten aus (jpg aus dem S30, herunterskaliert auf 1024px) :

...und hier eine ganz schnelle Bearbeitung des Rohstacks (BlurX, NoiseX, Pixinsight, Photoshop) :

Aufnahmedaten:

Datum: 02.01.2025

Teleskop: ZWO Seestar S30 | Belichtung: 480x10s = 80 Minuten mit dem Dual-Narrowband-Filter | bearbeitet mit PI und PS



31.12.2024

Zum Jahresabschluss die Statistik. ;-)

Insgesamt hatte ich 2024 140 Gelegenheiten zur (fotografischen) Beobachtung des Himmels - zum Vergleich: 2023 waren es 194.

Und trotzdem: im Schnitt konnte ich ca. 2x in der Woche in den Himmel schauen - das ist doch eigentlich gar nicht so schlecht.

Gezählt habe ich jeweils die besuchten Objekte pro Nacht (bzw. Tag bei Sonnenbeobachtung) - es ist also gelegentlich so, dass ich das selbe Objekt (z.B. zur Langzeitbelichtung) in mehreren Nächten aufgesucht habe. Bei der Erfassung von Sternhaufen und Galaxien habe ich jeweils alles gezählt, was auf meinen Bildern zu sehen ist (also z.B. alle Galaxien in einer Galaxiengruppe, jeweils als Einzelobjekt).

War sonst noch was?

Ach ja - ich hatte das neu Seestar S30 als Preorder direkt bei ZWO in China bestellt. 

Gerade habe ich eine SMS mit einer Zahlungsaufforderung über Zoll und Handling-Gebühren bekommen.

"Naja", habe ich gedacht - "das wird dann wohl noch dauern". In der Sekunde, wo ich den Paypal "Bezahlen"-Button geklickt habe, steht der DHL-Mann vor der Tür. :-)

Ich kann bestätigen, dass ein stabiles Softshell-Köfferchen dabei ist. Außerdem ein schöner Aufkleberbogen ... Spread the News... 

Was ich nicht kann, ist das Gerät testen - hier ist seit Wochen extremes Schietwetter, heute Nacht gibt es auch noch Sturm. 

Insgesamt habe ich übrigens 94,18€ für Zoll und Handling bezahlt:

s30_einfuhr.jpg

Bei einem Gerätepreis von 349 USD = 335,31€ habe ich damit insgesamt 429,50€ bezahlt. Jetzt fehlt nur noch ein wenig CS...

Ich wünsche allen Lesern dieses Blogs einen "Guten Rutsch" und ein gesundes, friedliches und erfolgreiches 2025 !



28.12.2024

Der Sh2-261 "Lowers Nebel" im Sternbild Orion ist auch bei uns gut observierbar aber irgendwie selten fotografiert.

Trotz relativ guter Rohdaten habe ich mich mit der Bearbeitung ziemlich schwer getan - ich habe ungefähr 20 Versionen erstellt, bis mir eine einigermaßen zusagte. ;)

Da ist sicher noch Potential nach oben.


Diese SHO-Aufnahme stammt (mangels eigenem CS) mal wieder aus Chile, das Aufnahmeteleskop ist wieder das Planewave CDK24 - das ist ein korrigierter 24" Dall Kirkham Reflektor, die Kamera war eine QHY 600M Pro. Aufnahmeort ist das El Sauce Observatory in Rio Hurtado in der Coquimbo Region in Chile.

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Planewave CDK24 | Kamera QHY 600M Pro | 5x300s SII, 3x300s Ha 4x300s OIII = 60 Minuten| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Norden ist oben!



Eigentlich hätte ich meine TL-Credits längst verbraten, aber durch den Bonus konnte ich den Spaß noch ein wenig "erweitern".

Hier eine LRGB-Aufnahme des Reflexionsnebels IC4604 im Sternbild Schlangenträger. Im IC4604 ist das Mehrfach-Sternsystem Rho Ophuichi (*rho Oph) eingebettet.

Der Nebelkomplex ist auch bei uns im Frühjahr (Mitte Februar bis April) am Südhimmel zu beobachten.

Die Daten stammen aus dem Heaven's Mirror Observatory in Yass, New South Wales, Australien.

Das aufnehmende Gerät ist ein Takahashi FSQ-106ED (f/3.6) und die Kamera ist eine QHY 600M Pro.


Wie immer ist mein Bearbeitungsergebnis nicht perfekt, die hellen Bereiche (M80, IC4603) sind etwas überstrahlt und wer sich die volle Auflösung anschaut wird das eine oder andere Artefakt auf den hellen Sternen entdecken.

--> hier geht's zur vollen Auflösung (9440x6283 Pixel, 147,7 MB)

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Takahashi FSQ-106ED | Kamera QHY 600M Pro | 8x300s Luminanz, 7x300s R, 8x300s G und 6x300s B = 2,42 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS



27.12.2024

Wettertechnisch geht aktuellleider gar nichts, alles ist grau in grau.

Ich hatte mir bei Telescope live einen Datensatz der NGC660-Galaxie heruntergeladen, der war dermassen mit Satelliten-Trails verseucht, dass ich Ihn reklamiert habe.

Das Kappa-Sigma-Clipping im APP hatte (vermutlich aufgrund der geringen Gesamtzahl der Einzelframes) leider versagt.

Die Kollegen bei Telescope Live waren super nett, haben mir gleich ein paar credits geschenkt und wollten mir den Datensatz gegen eine neues NGC660-Set ersetzen.

Letzteres hat leider nicht ganz geklappt, die haben mir versehentlich ein anderes schönes Objekt in meinen Download-Ordner gepackt (Sh2-261), das bearbeite ich aber später. 

Ich habe dann ein Teil meiner "Bonus-Credits" in eine andere Version der NGC660 investiert.

Und ich hatte Glück: ganz neue Observationen werden zusätzlich erheblich rabattiert und dieser Datensatz ist von heute (27.12.2024) - also quasi fangfrisch vom Chilenischen Himmel. 

Auch hier waren einige Sat-Spuren zu sehen, meinen alten Datensatz hatte ich aber noch und ich habe beide kombiniert.

An verwendbaren Daten ohne Sat-Spuren ist folgendes zusammengekommen: 2x300s Luminanz, 5x300s R, 6x300s G und 4x300s B = 85 Minuten Gesamt-Integrationszeit.

Zum Objekt:

Die Galaxie NGC660 im Sternbild Fische ist nicht nur von der Südhalbkugel aus zu observieren - die findet sich aktuell in den frühen Abendstunden auch bei uns am Südhimmel.

Die Balken-Spiralgalaxie ist ca. 42 Millionen Lichtjahre von der MIlchstrasse entfernt. NGC660 ist eine der wenigen bekannten Polarring-Galaxien.

Innerhalb der Galaxie wird ein wachsendes supermassives Schwarzes Loch (SMBH) vermutet.

Das Aufnahmeteleskop ist wieder das Planewave CDK24 - das ist ein korrigierter 24" Dall Kirkham Reflektor, die Kamera war eine QHY 600M Pro.

Aufnahmeort ist das El Sauce Observatory in Rio Hurtado in der Coquimbo Region in Chile.

Die Rohdaten lagen wie gesagt als LRGB vor.

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Planewave CDK24 | Kamera QHY 600M Pro | 2x300s Luminanz, 5x300s R, 6x300s G und 4x300s B = 85 Minuten| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Norden ist oben!


Auf dem Bild sind weitere Galaxien zu sehen, die größten habe ich annotiert:

Besonders interessant erscheint mir die Galaxie LEDA1432913 - hier ein Crop in original Auflösung:

zum Vergleich - der Screenshot aus SIMBAD:

Quelle: Screenshot http://simbad.cds.unistra.fr/s…im-id?Ident=LEDA+1432913&



25.12.2024

Juhu - Telescope Live hat zu Weihnachten Geschenke verteilt: einen kostenlosen Rohdatensatz für den NGC2264 "Christmas-Tree-Cluster" im Sternbild Einhorn.

Das ist jetzt kein typisches Objekt der südlichen Hemisphäre, es ist auch bei uns ganz gut erreichbar.

Der NGC-Katalog bezeichnet mit der Nummer 2264 das HII-Gebiet, den Offenen Sternhaufen und den diffusen Nebel.


Leider enthalten die Rohdaten mehrere Sat-Spuren, die das Kappa-Sigma-Clipping von APP nicht weggerechnet bekommen hat.

M.E. liegt es daran, dass das gesamte LRGB-Dataset nur 13 frames a 300s enthält. Ich habe mir erspart, die Spuren wegzutupfen.


Das aufnehmende Teleskop ist ein ASA 500N, das ist ein korrigierter 50cm f/3.6 Newton, die verwendete Kamera ist eine FLI PL16803.

Aufnahmeort ist das El Sauce Observatory in Rio Hurtado in der Coquimbo Region in Chile.

--> hier geht's zur vollen Auflösung (3859x3914 Pixel, 31,4MB)

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: ASA 500N | Kamera FLI PL16803 | 4x300s Luminanz, 4x300s R, 4x300s G und 1x300s B = 65 Minuten| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS



...und aus gegebenem Anlass habe ich mich von einer schönen Idee der NASA inspirieren lassen:  ;-)



24.12.2024

Gestern Nacht gab es endlich, endlich mal einen durchgehend klaren Himmel.

Mein Hauptanliegen war es, weitere Kacheln für unser Astrotreff-Orion-Widefield-Gemeinschaftsprojekt zu sammeln.

Bis der Orion hoch genug stand, haben sich meine Seestar am Sh2-173 aka "Das Phantom der Oper" ausgetobt - das ist ein äußerst lichtschwacher Emissionsnebel im Sternbild Kassiopeia.


Ich hatte mit dem IR-Cut-Filter begonnen und mit 3 Seestars im Mosaikmodus 1492x10s Licht gesammelt.

Um die Ha-Anteile zu betonen habe ich nach dem Orion-Intermezzo dann weitere 471x10s mit dem Dual-Narrowband-Filter aufgenommen.

Die Gesamt-Integrationszeit beträgt also 1963x10s = 5,45 Stunden.

Aufnahmedaten:

Datum: 23./24.12.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 1492x10s mit dem IRCut-Filter und 471x10s mit dem Dual-Narrowband-Filter = 5,45 Stunden im Mosaikmodus | 5x Seestar-Mosaikstack gestackt mit APP | bearbeitet mit PI und PS



Ein größerer Meteor hat es auch noch auf die Kamera geschafft:

Meteor - aufgenommen von meiner Meteorkamera (Sony Imx291 CMOS-Sensor) am 24.12.2024 um 00:24:39 Uhr MEZ



22.12.2024

..und weiter geht der Spaziergang im Sternbild Lupus: nach der Dunkelwolke Lupus 4 hier eine Aufnahme der benachbarten Lupus 3.

Der größte und hellste Stern in Bild ist der *eta Lup.

Das Aufnahmeteleskop ist wieder das Takahashi FSQ-106ED (106 mm) F3.6 und die Kamera eine QHY 600M Pro. Es handelt sich wieder um eine LRGB-Aufnahme.

Aufnahmeort ist das Heaven's Mirror Observatory in Yass, New South Wales, Australien.

--> hier geht's zur vollen Auflösung (9540x6308 Pixel, 148,3MB)

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Takahashi FSQ-106ED (106 mm) F3.6 | Kamera QHY 600M Pro | Belichtung: 12x300s Luminanz, 12x300s R, 12x300s G, 12x300s B = 4 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Norden ist oben!



Ein paar Credits für Telescope-Live habe ich noch zu verbraten, also gibt's noch eine Galaxie vom Südhimmel: die NGC5128 / Arp153 (aka "Centaurus A") im Sternbild Zentaurus.

Das Aufnahmeteleskop ist wieder das Planewave CDK24 - das ist ein korrigierter 24" Dall Kirkham Reflektor, die Kamera war eine QHY 600M Pro.

Aufnahmeort ist das El Sauce Observatory in Rio Hurtado in der Coquimbo Region in Chile.

Die Rohdaten lagen als LRGB vor.

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Planewave CDK24 | Kamera QHY 600M Pro | 3x300s Luminanz, 3x300s R, 6x300s G und 5x300s B = 70 Minuten| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Norden ist oben!



Und noch eine SHO-Bearbeitung des NGC3576 "The Statue of Liberty Nebula" im Sternbild Carina.

Das Aufnahmeteleskop ist erneut das Planewave CDK24 - das ist ein korrigierter 24" Dall Kirkham Reflektor, die Kamera war eine QHY 600M Pro.

Aufnahmeort ist das El Sauce Observatory in Rio Hurtado in der Coquimbo Region in Chile.

--> Hier geht's zur vollen Auflösung (4669x3115 Pixel, 32,2MB)

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Planewave CDK24 | Kamera QHY 600M Pro | 4x300s SII, 5x300s HA und 4x300s OIII = 65 Minuten| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Norden ist oben!


Ist das nicht sagenhaft, was mit dem richtigen Equipment in der richtigen Gegend bei nur 65 Minuten Gesamt-Integrationszeit geht ?!



21.12.2024

Es stürmt und regnet und regnet und stürmt... In meiner (gespielten) Verzweiflung habe ich dann doch nochmal etwas Südhimmel-Pulver nachgeladen.

Diesmal habe ich mich im Sternbild Lupus umgesehen, da gibt es ein paar faszinierende Dunkelwolken (die Lupus Clouds) zu bestaunen.

Mein Bild zeigt den Dunkelnebel Lupus 4 - diesmal allerdings ganz ohne weihnachtlichen Bezug. ;)


Koordinaten Bildmitte: 16:03:52.57 -42:00:46.6


Das Aufnahmeteleskop ist ein Takahashi FSQ-106ED (106 mm) F3.6 und die Kamera eine QHY 600M Pro. Es handelt sich um eine LRGB-Aufnahme.

Aufnahmeort ist das Heaven's Mirror Observatory in Yass, New South Wales, Australien.

--> hier geht's zur vollen Auflösung (9448x6341 Pixel, 133,1MB)

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Takahashi FSQ-106ED (106 mm) F3.6 | Kamera QHY 600M Pro | Belichtung: 15x300s Luminanz, 15x300s R, 15x300s G, 15x300s B = 5 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS



Die LRGB-Daten habe ich in Pixinsight im linearen Zustand jeweils mit BlurX vorbehandelt. Dann habe ich die im APP aufeinander registrieren Stacks mit dem "LRGBCombination"-Prozess zusammengefügt. Gestreckt habe ich mit dem "Bills_Stretch_Unlinked_V4"-Pixelmath Script von Bill Blanshan und das "ModifiedSCNR_v5"-Pixelmath-Script (Bill Blanshan / James Lamb) habe ich auch angewendet.

Die finale Bearbeitung erfolgte dann im Photoshop. Ich hatte in den Rohbildern ein paar merkwürdige "Kacheln" im Hintergrund (vor allem im entsternten Bild waren die zu sehen) - keine Ahnung, ob die durch das Stacken im APP verursacht wurden.  Diese "Kachellinien" habe ich in fitswork mit dem Ebnen-Werkzeug "Zeilen gleichhell" eliminieren können. Das Tool habe ich einmal am horizontal ausgerichteten Bild und einmal am 90° gedrehten Bild angewendet.



20.12.2024

Nach dem Venus-Versuch von gestern Abend tat sich heute Morgen erneut eine winzige Wolkenlücke inmitten des vielen Regens auf und der Mars grinste mir ins Fenster.

Mehr als eine kleine, strukturlose Murmel ist mit dem Sehstern natürlich nicht drin:

Aufnahmedaten:

Datum: 20.12.2024 | 06:40 Uhr MEZ

Teleskop: Seestar S50 | gestackt mit Autostakkert, Verwendungsrate 40% von 12841 frames | bearbeitet mit PS

Der Mond steht aktuell bei 77%, abnehmend:

Aufnahmedaten:

Datum: 20.12.2024

Teleskop: Seestar S50 | gestackt mit Autostakkert, Verwendungsrate 1% von 786 frames | bearbeitet mit PS



19.12.2024

Als ich heute von der Arbeit komme, sehe ich die helle Venus in einer 5 Minuten-Wolkenlücke. Da wollte ich doch mal sehen, was das Seestar draus macht.

Aufnahmedaten:

Datum: 19.12.2024 | 18:46 Uhr MEZ

Teleskop: Seestar S50 | gestackt mit Autostakkert, Verwendungsrate 40% von 17201 frames | bearbeitet mit PS



17.12.2024

Ich habe jetzt geschlagene 4 Stunden am RCW120 Emissionsnebel im Sternbild Scorpion geschraubt. Oje, was habe ich mich mit der Bearbeitung dieser Schmalbanddaten Daten aus Chile schwergetan.

Die Rohdaten waren gar nicht mal so gut, sie waren ordentlich verrauscht (nur 45 Minuten Gesamt-Integrationszeit) und hatten ein starkes horizontales Banding.

Ich habe mich wirklich schwer getan, die SHO-Schmalbanddaten so zusammenzufügen, dass das schwache Blau der OIII-Daten im Bereich rund um das kleine Würmchen***) einigermaßen hinkam.

Geholfen haben mir dabei die Pixelmath-Scripte "Bills Stretch Unlinked V4" und "ModifiedSCNR v5" von Bill Blanshan. Naja... es war mal wieder eine gute Übungsaufgabe!


Das Aufnahmeteleskop ist diesmal ein Planewave CDK24 - das ist ein korrigierter 24" Dall Kirkham Reflektor, die Kamera war eine QHY 600M Pro.

Aufnahmeort ist wieder das El Sauce Observatory in Rio Hurtado in der Coquimbo Region in Chile.

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Planewave CDK24 | Kamera QHY 600M Pro | 3x300s HA, 3x300s SII, 3x300s OIII = 45 Minuten | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Norden ist oben!



***)

Dann habe ich mich an eine SHO-Schmalband-Bearbeitung des Cat's Paw Nebulas RCW127 (NGC6334, GUM61, 62 und 64 a+b) im Sternbild Scorpion gemacht.

Das Aufnahmeteleskop ist wieder das Planewave CDK24 - das ist ein korrigierter 24" Dall Kirkham Reflektor, die Kamera war eine QHY 600M Pro.

Aufnahmeort ist das El Sauce Observatory in Rio Hurtado in der Coquimbo Region in Chile.

--> hier geht's zur vollen Auflösung (4707x3113px, 31,4MB)

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Planewave CDK24 | Kamera QHY 600M Pro | 4x300s HA, 4x300s SII, 4x300s OIII = 60 Minuten | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Norden ist oben!



16.12.2024

... draußen tobt gerade ein Sturm, daher noch eine "Schlechtwetter-Bearbeitung" eines "Südhimmel-Bildes". ;-)

Diesmal ist es ein SHO-Schmalband-Widefield aus der Carina-Region, in dessen Mitte der Offene Sternhaufen NGC3293 (aka "Gemcluster") liegt.

Die Daten stammen aus dem Heaven's Mirror Observatory in Yass, New South Wales, Australien.

Das aufnehmende Gerät ist ein Takahashi FSQ-106ED (f/3.6) und die Kamera ist eine QHY 600M Pro.


Die Verarbeitung der SHO-Daten empfand ich diesmal als ziemlich anspruchsvoll und ich weiß nicht, ob mir die Ausarbeitung z.B. in Bezug auf die Darstellung der OIII-Anteile und das Strecken gut gelungen ist. Die hellen Anteile des Carina-Nebels oben rechts sind mir trotz aller Bemühungen etwas ausgebrannt. Ich habe versucht, die mit einer Radialmaske etwas herunterzudimmen.

Mehr bekomme ich erstmal nicht hin...ich habe zumindest vorerst alles gegeben. ;)

Die Schmalbanddaten habe ich in Pixelmath wie folgt kombiniert:


R: 0.8 * Sii + 0.6 * Ha

G: 0.7 * Ha + 0.3 * Sii

B: 0.6 * Oiii + 0.2 * Ha + 0.2 * Sii


Da war viel Ausprobieren dabei und ich habe die Farben dann in PS noch etwas angepasst.

--> hier die volle Auflösung mit satten 9502x6317 Pixeln (153,5MB)

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Takahashi FSQ-106ED | Kamera QHY 600M Pro | 4x300s HA, 2x300s SII, 4x300s OIII = 1h | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Zoom auf den Gem-Cluster:



15.12.2024

Juhu, letzte Nacht gab es eine winzige Wolkenlücke! 

Für den Mond (97%, zunehmend) hat es gereicht:

Aufnahmedaten:

Datum: 14.12.2024 | 19:21 Uhr MEZ

Kamera: Canon R7 mit Sigma 18-300mm F3,5-6,3 Objektiv | Belichtung 1/640 Sek.| Brennweite: 300mm |Blendenwert: 5,38 EV (f/6,4) | ISO: 100



Außerdem habe ich mich - wetterbedingt - mal wieder an ein paar "chilenische Daten" drangesetzt.

Der SL-17 "Dark Wolf Nebula" auch "Fenrir-Nebula" (benannt nach dem Fenriswolf aus der nordischen Mythologie) ist ein Dunkelnebel im Sternbild Scorpion.

Position des Objektes: RA: 16:53:25 DEC: -43:25:30


Das aufnehmende Teleskop ist ein ASA 500N, das ist ein korrigierter 50cm f/3.6 Newton, die verwendete Kamera ist eine FLI PL16803.

Aufnahmeort ist das El Sauce Observatory, Río Hurtado in der Coquimbo Region in Chile.

Es lagen Ha, R und G Daten vor, ich habe also einen synthetischen Blaukanal erstellt.

Die Schmalbanddaten habe ich in Pixinsight mit Pixelmath wie folgt verheiratet:


R: 1.2 * Ha + 0.3 * R

G: 0.6 * G + 0.4 * Ha

B: 0.5 * G + 0.2 * R

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: ASA 500N | Kamera FLI PL16803 | 3x600s HA, 2x600s RI, 2x600s G = 70 Minuten| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

--> hier geht's zur vollen Auflösung (38MB)

Starless:



Darüber hinaus habe ich das schlechte Wetter auch anderweitig gut genutzt:

Schon ein paar Tage bastele ich an der Umgestaltung meiner "Teleskop-Ecke" und am Ersatz meines Basteltisches in unserem Arbeitszimmer.

Bisher hatte ich immer ein paar Gerätschaften draußen im Schuppen, da gab es immer Spinnweben und Fliegensch... Das hat mich genervt.

Jedenfalls: ab heute dürfen die Telekope drinnen wohnen. :-)

Meinen bisher winzigen und immer überfüllten Bastel-Tisch habe ich ersetzt - ich habe mir einen Tisch mit einer massiven 50mm Astkiefer-Tischplatte und einem soliden

Metall-Untergestell gebaut. Die Platte habe ich mir beim Tischler abrunden und anphasen lassen:

Zusätzlich habe ich eine Platte an die Wand geschraubt. Daran hängt mein C6R Fraunhofer-Refraktor.

Darunter befindet sich ein Regal mit ordentlich Stauraum für den Astro-Kleinkram und obendrauf steht mein Newton.

Um schnellen Zugriff auf die Teleskope zu haben, habe ich aus alten Balken jeweils eine stabile Halterung gebaut und darauf eine Schwalbenschwanzklemme für die an den Teleskopen befestigte Vixen-Schiene verschraubt. An die Halterungen habe ich von unten Möbelfilze gepappt - so lässt sich schnell das jeweils benötigte Teleskop "nach vorne schieben":

Platz zum Basteln und Schrauben gibt es jetzt genügend. Der 120ED durfte leider nicht mit aufs Familienfoto, der sitzt aktuell auf der Montierung. ;-)



12.12.2024

Krasse Geschichte: es hat sich ein absolut winziger CS-Streifen im Dauergrau aufgetan!

(Quelle: Screenshot wetteronline.de)

Mein erster wolkenfreier "Blick nach oben" im Dezember überhaupt: der Mond (aktuell 85%, zunehmend) :

Aufnahmedaten:

Datum: 12.12.2024

Teleskop: Seestar S50 | gestackt mit Autostakkert, Verwendungsrate 1% von 803 frames | bearbeitet mit PS



Ich bin dann mutig geworden und habe mir einen Sternhaufen vom Himmel gepflückt.

Der NGC1245 ist ein offener Sternhaufen vom Trumpler-Typ III1r, ca. 11290 Lichtjahre entfernt im Sternbild Perseus.

Der Mond hat heftig ins Bild geschienen - es war gar nicht so einfach, die Mutter aller Gradienten zu entfernen.

Durch die Ausleuchtung mit dem himmlischen Flakscheinwerfer ist nicht mehr viel Farbe und Hintergrund übriggeblieben.

Mir ging es auch nur darum, den wissenschaftlichen Beweis anzutreten, dass es die Sterne noch gibt! ;-)

Aufnahmedaten:

Datum: 12.12.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 368x10s = 61 Minuten | gestackt mit APP | bearbeitet mit PI und PS



30.11.2024


Meine Güte, was war das für eine ergiebige Nacht von gestern auf heute. Knackekalt und die ganze Nacht ein wunderschön transparenter Himmel! Ich hatte das große Geschirr aufgebaut und meinen Esprit-120ED zuerst auf den 5700 Lichtjahre entfernten IC5076 / LBN394 / VdB137 Reflexionsnebel im Schwan ausgerichtet.

2,8 Stunden Licht habe ich auf dem Objekt gesammelt:

Aufnahmedaten:

Datum: 29./30.11.2024

Teleskop: Skywatcher Esprit 120ED APO | Kamera: ZWO ASI294MC Pro @-10°C | Belichtung: 1008x10s =2,8 Stunden RGB ohne Filter| Kalibrierung: 50 Darks, 60 Flats und Darkflats|

gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS


Das Bild ist ein Crop, Norden ist oben!


Während mein APO fleissig war, habe ich mit meinen 3 Sehsternen die fehlenden Mosaik-Kacheln des IC1805 Herznebels und IC1795 Fischkopfnebels aufgenommen.

Das Mosaik ist eine Gemeinschaftsbelichtung von einem Astrokollegen und mir. Mosaik wird irgendwie gerade zu meinem neuen Hobby - das ist schon echt cool, was die Firma ZWO da auf die Beine gestellt hat:

--> hier geht's zur höheren Auflösung

Aufnahmedaten:

Datum: 11/2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 4178x10s = 11,6 Stunden | Seestar-Mosaikstacks gestackt mit APP | bearbeitet mit PI und PS


Irgendwann war dann der Orion für meinen Skywatcher-APO sichtbar und ich habe auf den M78 / NGC2068 Reflexionsnebel (auch bekannt als "Casper the friendly Ghost") geschwenkt. Dadurch, dass der Nachbar seinen Baum beschnitten hat, konnte ich immerhin mehr als die bisher gewohnten 20 Minuten in Richtung Süden fotografieren. :)

Trotzdem sind es nicht mehr als 398x19s = 66 Minuten geworden. Das Ergebnis war ganz ok, aber mehr geht ja immer.

Ich hatte den M78 2021 und 2022 bereits mit dem kleinen APO (Omegon Pro APO AP 72/400 Quintuplet) aufgenommen, damals sind in Summe 5,09 Stunden Belichtung herausgekommen.

Ich habe die Lights jetzt mal alle in einen Topf geworfen, kräftig umgerührt und bei kleiner Flamme ein Stündchen köcheln lassen:

Insgesamt habe ich jetzt 6,2h Integrationszeit auf der Uhr (398x10s mit dem Esprit-120ED und 917x20s mit dem Omegon Pro 72/400).

Da muss noch mehr Licht dran! Ach ja - der Himmel ist voller Objekte die eigentlich 100 Stunden Belichtungszeit verdienen würden...

--> hier geht's zur höheren Auflösung

Aufnahmedaten:

Datum: 25.12.2021 und 06./07./08./09./10.03.2022

Teleskop: Omegon Pro APO AP 72/400 Quintuplet | Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 917x20s=5,09 Stunden RGB ohne Filter | 100 Darks, 60 Flats und Darkflats, 30 BIAS

und

Datum: 29./30.11.2024

Teleskop: Skywatcher Esprit 120ED APO | Kamera: ZWO ASI294MC Pro @-10°C | Belichtung: 398x10s = 1,11 Stunden RGB ohne Filter| Kalibrierung: 50 Darks, 60 Flats und Darkflats|

gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Gesamtintegrationszeit: 6,2h



Das Seestar in meinem Dach-Observatorium hat inzwischen eine Kachel des Orion-Widefield-Projektes unserer Astro-Community aufgenommen - es will ja schließlich jede Minute CS genutzt werden. ;)

Meine beiden mobilen Seestars mussten noch ein bisschen warten, bei denen hatte vorläufig noch eine Baumreihe den Bilck auf den Orion versperrt.

Natürlich sollten sich auch diese beiden inzwischen nützlich machen - geht ja nicht, dass die sich die Stativbeine in den Bauch stehen.

Ich habe mit den Geräten dann noch ein schnelles Plejaden-Mosaik-Intermezzo angeworfen.

Immerhin 531x10s = 1,47h Mosaikframes konnte ich von den "Seven Sisters" (aka M45) sammeln:

Aufnahmedaten:

Datum: 30.11.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 531x10s = 1,47 Stunden | Mosaikstack-Subframes gestackt mit APP | bearbeitet mit PI und PS

Norden ist oben!

Den Rest der Nacht haben dann auch die mobilen Geräte am Mosaik-Projekt gearbeitet, inzwischen konnte ich am APO meine Flatframes machen.Als alles im Kasten war, war es bereits halb fünf Uhr Morgens. Ich hatte bei der ganzen Jonglage mit den 4 Teleskopen glatt vergessen, mich hinzulegen. Aber es hat so einen mega Spaß gemacht - ich war irgendwie nicht mal müde!

Am Abend wurde es dann schon wieder klar. Nachdem ich die letzte CS-Nacht durchgemacht hatte, fehlte mir irgendwie die Energie für "größeres". Man wird ja nicht jünger!

Für eine schnelles Mosaik der "Great Wall" im NGC7000 Nordamerika-Nebel hat es trotzdem gereicht - meine 3 Sehsterne haben insgesamt 1039x10s = 2,89 Stunden Licht gesammelt:

Da soll noch einer sagen, der November hätte nichts zu bieten!

Freuen wir uns auf eine hoffentlich ergiebigen Dezember!



26.11.2024

Ja, der November... Heute (26.11.2024) um 4 Uhr Morgens sollte es eigentlich klar werden. Da ich heute meinen freien Tag habe, hatte ich mir den Wecker gestellt.

Was soll ich sagen - das war nichts dolles. Die Wetterprognose änderte sich minütlich und immer wieder zogen dicke Wolkenfelder durch. Ich habe den Himmel trotzdem kräftig ausgewrungen und ausgequetscht, bis ein M42 Mosaik herausgekommen ist.

Na klar - da ist Luft nach oben, der Running Man (Sh2-279 / NGC1977) ist etwas schwächlich und sollte vorm nächsten Halbmarathon auf jeden Fall noch etwas trainieren. ;)

Immerhin: mit 3 Sehsternen am Start konnte ich 553x10s = 1,54 Stunden Licht im Mosaikmodus sammeln.

Der Mosaikmodus ist übrigens mein neues Hobby - das funktioniert wirklich sehr gut!

Aufnahmedaten:

Datum: 26.11.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 553x10s = 1,54 Stunden mit dem Dual-Narrowband-Filter | 3x Seestar-Mosaikstack gestackt mit APP | bearbeitet mit PI und PS

Der Mond steht aktuell bei 24%, abnehmend, hier eine Aufnahme von 06:21 Uhr MEZ:

Aufnahmedaten:

Datum: 26.11.2024 | 06:21 Uhr MEZ

Teleskop: Seestar S50 | gestackt miit Autostakkert, Verwendungsrate 1% von 939 frames | bearbeitet mit PS



... und eine Aufnahme bei Tageslicht um 08:47 Uhr MEZ:

Aufnahmedaten:

Datum: 26.11.2024 | 08:47 Uhr MEZ

Kamera: Canon R7 mit Sigma 18-300mm F3,5-6,3 Objektiv | Belichtung 1/15 Sek.| Brennweite: 300mm |Blendenwert: 8,38 EV (f/18,2) | ISO: 100



23.11.2024

Hmm... naja... ich habe heute mal das Seestar in die Sonne gehalten (sie war tatsächlich zu sehen!) . So richtig gut fand ich das mit dem Seestar noch nie - das konnte die Stellina besser.Ich spekuliere da ein wenig auf das Origin, das perspektivisch u.s. die Weisslicht-Aufnahmen übernehmen soll.

Ich hatte echte Probleme, das Seestar-RAW-AVI in Autostakkert zu stacken. Es wurden immer leichte aber sichtbare Rand-Artefakte produziert. Ich habe die Modi "Planet" und "Surface" ausprobiert und es wurdeleider nicht besser. Erst als ich das AVI in PIPP etwas "vorbehandelt" hatte, ging es einigermassen - aber weg waren die Artefakte nicht.

In meiner Verzweiflung habe ich dann einfach ein Einzelframe genommen:

Aufnahmedaten:

Datum: 23.11.2024

Teleskop: Seestar S50 | Einzelframe | Bearbeitet mit PI (debayer) und PS


ARs lt. NOAA:

Einen Transit eines "Flugobjektes" habe ich auch noch eingefangen:



22.11.2024

Ganz früh am Morgen war heutre ein Blick auf den Mond möglich, der steht aktuell bei 61%, abnehmend.

Hier ein Bild von 04:50 Uhr MEZ:

Aufnahmedaten:

Datum: 22.11.2024 | 04:50 Uhr MEZ

Teleskop: Seestar S50 | gestackt miit Autostakkert, Verwendungsrate 1% von 1080 frames | bearbeitet mit PS

Als ich heute von der Arbeit kam, gab es überraschend CS. Um kurz nach 22Uhr waren die Wolken bereits wieder da, aber ich habe die Gelegenheit genutzt und habe

meine 3 Seestars im Mosaikmodus auf den IC 1848 Seelennebel im Kassiopeia ausgerichtet.

Ich hatte das Objekt bereits mit dem 72/400 APO fotografiert und wollte mal schauen, was das Seestar im Mosaik-Modus so kann.

Ich muss sagen - ich bin begeistert - das klappt wirklich hervorragend - von Fehlfunktionen kann ich bisher nichts berichten.

Ich habe die drei von den Seestars produzierten Mosaik-Stacks im APP nochmal zu einem "großen Ganzen" verschmolzen.

Herausgekommen sind 1794x10s = 4,98 Stunden Gesamtbelichtung mit dem Dual-Narrowband Filter. Mit mehr Belichtungszeit wäre sicher noch viel mehr dabei herausgekommen,

aber die Wolken meinten, ich solle Feierabend machen.

Norden ist oben!


Aufnahmedaten:

Datum: 22.11.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 1794x10s = 4,98 Stunden mit dem Dual-Narrowband-Filter | 3x Seestar-Mosaikstack gestackt mit APP | bearbeitet mit PI und PS



21.11.2024

Gestern Nacht war die Wolkenlücke immerhin so groß, dass ich mit meinen 120ED Gassi gehen konnte. ;)

Ich habe mal auf den Offenen Sternhaufen Melotte 15 (aka Collinder 26) im Herznebel IC805 im Kassiopeia draufgehalten.

Die Gegend ist eigentlich für Schmalband / Falschfarbe prädestiniert - die wolkenfreie Zeit hat aber nur für RGB gereicht und auch das war eine knappe Geschichte.

Der Sternhaufen unten rechts im Bild ist Tombaugh-4.

Aufnahmedaten:

Datum: 20./21.11.2024

Teleskop: Skywatcher Esprit 120ED APO | Kamera: ZWO ASI294MC Pro @-10°C | Belichtung: 985x10s =2,74 Stunden RGB ohne Filter| Kalibrierung: 50 Darks, 60 Flats und Darkflats|

gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Während mein APO beschäftigt war habe ich nebenbei mal ein Seestar im neuen Mosaikmodus an der M31 Andromeda-Galaxie ausprobiert.

Was soll ich sagen - es funktioniert!

Die effektive Belichtungszeit für alle Mosaik-Kacheln beträgt 536x10s = 1,49 Stunden:

Aufnahmedaten:

Datum: 20./21.11.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 804x10s = 2,23 Stunden | bearbeitet mit PI und PS



Der Mond nimmt langsam wieder ab und steht bei 73%:

Aufnahmedaten:

Datum: 20.11.2024 | 22:11 Uhr MEZ

Teleskop: Seestar S50 | gestackt miit Autostakkert, Verwendungsrate 1% von 879 frames | bearbeitet mit PS



20.11.2024

Heute Morgen um 3 Uhr bin ich kurz aufgewacht und durch das Dachfenster grinste mich der Mond und ein WOLKENFREIER (!) Himmel an!

Natürlich war ich sofort hellwach und habe mir ein Seestar geschnappt. Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: W-O-L-K-E-N-F-R-E-I.

Ich habe dann erstmal den Mond abgelichtet und bis die Lücke vorbei war habe ich den beiden Offenen Sternhaufen NGC 7510 und King 19 im Kepheus einen Besuch abgestattet.

Herausgekommen sind 338x10s = 56 Minuten Gesamt-Integrationszeit - immerhin...

Aufnahmedaten:

Datum: 20.11.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 338x10s = 56 Minuten | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Der Mond steht aktuell bei 79%, abnehmend - hier ein Bild von 03:11 Uhr MEZ:

Aufnahmedaten:

Datum: 20.11.2024 | 03:11 Uhr MEZ

Teleskop: Seestar S50 | gestackt miit Autostakkert, Verwendungsrate 1% von 811 frames | bearbeitet mit PS

19.11.2024

Ja ja... das Wetter.

Da ich immer mal wieder neidvoll sehe, dass einige Kollegen sich per remote in die VDS-Sternwarte auf der Hakos-Farm einloggen und sich so über die Schlechtwetter-Phasen hangeln, habe ich mich mal probeweise bei Telescope Live angemeldet.

Das ist natürlich nicht das selbe, wie direkt hinter dem Teleskop zu stehen und es ist ( wider erwarten) auch nicht so spannend - aber man kann dort für kleines Geld auf sogenannte "One Click Observations" zugreifen. Diese "Observations" sind Rohdaten, die man sich gegen "credits" herunterladen kann. Eine gute Gelegenheit, mal ein bisschen Mono-/Schmalbandkombi in Pixinsight zu üben und somit eine perfekte Schlechtwetter-Aufgabe.

Natürlich ist es generell ein wesentlicher Teil unseres "Sports", die Bilder selber und unter teils widrigen Umständen aufzunehmen. Meine "intellektuelle Schöpfungshöhe" beschränkt sich hier lediglich auf die Bearbeitung der Rohdaten. Aber es ist wirklich interessant zu sehen, was mit einem Equipment, vom dem die allermeisten von uns nur träumen können unter einem glaskarem Himmel frei von Lichtverschmutzung so möglich ist.

Die von Euch bearbeiteten Daten können übrigens frei veröffentlicht und anderweitig verwendet werden. Ihr könnt Eure Bilder sogar auf T-Shirts drucken und verkaufen:

Telescope Live ownership policies

Wenn Ihr die Bilder postet, solltet Ihr lediglich eine "crediting line" einfügen.

Übrigens: auch die Profi-Rohdaten sind nicht perfekt - ich hatte teilweise ordentlich Gradienten zu entfernen.

Die Einzelframes sind bereits kalibriert, die Kalibrierungsframes können auf Wunsch aber heruntergeladen werden.


Ich hatte heute mit dem Sh2-308 "Dolphin Head Nebula" im Canis Major begonnen. Der blasenförmige Nebel umgibt einen Wolf-Rayet-Stern - den EZ Canis Majoris.

Die Rohdaten stammen von einem ASA500N Newton aus dem El Sauce Observatorium in Río Hurtado in der Coquimbo Region in Chile:

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: ASA500N F3.6 Newton | Kamera FLI PL 16803 | 4x300s R, 4x300s G, 3x300s B, 4x600s OIII, 4x600s HA = 2,25 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Und weil draussen Dauerregen herrscht und ich heute meinen freien Tag habe und ich gerade so im Flow bin, habe ich mir auch noch die Daten des NGC3372 Eta-Carinae-Nebulas gesichert. In dieser "One Click - Observation" lagen nur Schmalband-Daten (HA, OIII, SII) vor und ich habe diese mit Pixelmath wie folgt verheiratet:

R=.4*Ha + .6*Sii

G=.4*Oiii + .3*Ha + .3*Sii

B=Oiii

Diesmal ist das aufnehmende Gerät ein Officina Stellare RH200 20cm F3-Refraktor mit einer FLI ML 16200 Kamera auf einer Astro-Physics 1200GTO Montierung.

Aufnahmeort ist wieder das El Sauce Observatorium in Chile:

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Officina Stellare RH200 20cm F3-Refraktor | Kamera FLI PL 16200 | 5x600s HA, 5x600s OIII, 3x600s SII = 2,17 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Es hat mir fast ein bisschen weh getan, die Sterne wieder auf das Starless zu legen, die vielen Details gehen fast ein bisschen unter.

In der Region ist wirklich viel los:

Weil ich gerade so im "Flow" war, habe ich auch noch ein drittes Bild bearbeitet.

Diesmal ist es eine LRGB-Kombi des NGC2070 Tarantel-Nebels in der Großen Magellanschen Wolke im Sternbild Schwertfisch (Dorado) geworden.

Ich habe versucht, die Sternfarben zumindest etwas geradezurücken - die habe ich mir aus dem RGB gezogen.

Das aufnehmende Gerät war diesmal ein Planewave CDK24 - das ist ein korrigierter 61cm Dall-Kirkham-Reflektor und die verwendete Kamera war eine QHY 600M Pro.

Aufnahmeort war wieder das El Sauce Observatorium in Río Hurtado in der Coquimbo Region in Chile.

Norden ist oben!

Aufnahmedaten:

Rohdaten / credits: Image processed by Jochen Vollstedt, original data from Telescope Live

Teleskop: Planewave CDK24| Kamera QHY 600M Pro | 3x600s L, 2x600s R, 2x600s G und 2x600s B = 1,5 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS



17.11.2024

Heute war mal ein "Schlechtwetterprojekt" dran.

Einige Astrokollegen und meine Wenigkeit hatten mit unseren Seestars schon vor einiger Zeit gemeinsam Licht am IC405 "Flaming Star Nebula" im Fuhrmann gesammelt.

Ich hatte das Objekt im Januar schon einmal auf dem Schirm - seinerzeit hatte ich 931x10s =2,59h mit dem Dual-Narrowband-Filter zusammenbekommen.

Jetzt - mit den Lights der Kollegen sind es 9228x10s = 25,8 Stunden geworden.

5202 Lights sind mit dem Dual-Narrowband-Filter aufgenommen worden und 4026 mit dem IR-Cut.

Im Vergleich zu meinem "2,59h Erstlingswerk" bin ich etwas enttäuscht - ich hatte irgendwie mehr erwartet. Ich habe allerdings die beiden Filtervarianten im APP einfach zusammengeschmissen - evt. wäre es schöner gewesen, die Schmalbanddaten nochmal auseinanderzupflücken. Naja - die Bearbeitung hat mich auf jeden Fall den Regen vergessen lassen - mission accomplished!

Aufnahmedaten:

Datum: 01-10.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 9228x10s = 25,8 Stunden, davon 14,45h mit dem Duo-Narrowband-Filter und 11,18h mit dem IR-Cut-Filter

gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

15.11.2024

Es gibt so Dinge, die sollte man einfach sein lassen. Gestern Nacht tat sich nach einer langen Zeit mit komplett geschlossener Wolkendecke endlich eine Art "Lücke" auf. Wenn man der Prognose glauben darf, war das für die nächsten Wochen auch dle letzte. Aufgrund der Wolken war ich mir nicht mal sicher, welche Mondphase wir gerade haben und ich musste feststellen: es ist fast Vollmond. Der angekündigte "klare Himmel" erwies sich als milchige Suppe, es waren kaum Sterne zu sehen. Und in meiner Sternwarte wartet (aha -deshalb heißt das so!) mein niegelnagelneuer Esprit 120ED.

Ich habe also Quatsch gemacht und mein Zeug trotz der widrigen Bedingungen aufgebaut und auf den NGC7635 Bubble Nebula im Kassiopeia geschwenkt.Auf Guiding habe ich mal wieder verzichten müssen, bei den vielen durchziehenden Wolken hätte das eh keinen Zweck gehabt. Einen Filter habe ich natürlich auch nicht benutzt, wenn schon, denn schon!Dafür hat das Bild dann auch alle zu erwartenden Features: es ist konstrastarm, hat einen mega Gradienten und ordentlich Walking Noise - mehr kann man wirklich nicht verlangen!

Aufnahmedaten:

Datum: 14.11.2024

Teleskop: Skywatcher Esprit 120ED APO | Kamera: ZWO ASI294MC Pro @-10°C | Belichtung: 803x10s =2,23 Stunden RGB ohne Filter| Kalibrierung: 50 Darks, 60 Flats und Darkflats|

gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Der Mond steht aktuell bei 95%, zunehmend:

Aufnahmedaten:

Datum: 14.11.2024 | 20:58 Uhr MEZ

Teleskop: Seestar S50 | gestackt miit Autostakkert, Verwendungsrate 1% von 1287 frames | bearbeitet mit PS

03.11.2024

Ach ja, der November...

eigentlich sollte die vergangene Nacht (02./03.11.2024) komplett klar werden - und das bei Neumond.

Ich hatte große Pläne, eigentlich sollte es das "First Light" für meinen Neuzugang, das Skywatcher Esprit 120ED werden - mit richtig langer und tiefer Belichtung.

Aus Zeitgründen konnte ich leider erst am späten Nachmittag mit der Einrichtung beginnen - das C11 musste von der Montierung, der APO drauf, das Ganze musste auf meiner EQ6Pro ausbalanciert werden, einige Kabel waren zu kurz und mussten verlängert werden, das Guidescope musste auf die optische Achse des Primärtubus abgestimmt werden, die Aufnahmesoftware und der Platesolver brauchten die neuen Scope-Daten, usw.

Vom Gewicht ist der vollaufgerödelte Skywatcher dem C11 übrigens durchaus ebenbürtig - das ist schon ein ganz ordentlicher Trumm.

Tja - was soll ich sagen - bis zum Einbruch der Dunkelheit hatte der Wetterbericht dann mein CS auf "bis 21 Uhr" zusammengedampft. Ich habe mir dann die Einrichtung von phd2 und den damit verbundenen Kalibrierungslauf geschenkt und habe einfach mit 10s/frame "kurzbelichtet". Das packt die EQ6 auch gut ohne Guiding - Dithering fällt dann natürlich flach.

Nach etwa 40 Minuten stand dann auch schon der Meridian-Flip an und um 20:50Uhr hat es sich dann zugezogen. Dementsprechend ist das Ergebnis auch etwas "mager" und auch bei der Auswahl des Bildfeldes hätte ich mir mehr Mühe geben können. Aber immerhin - ich konnte dem Highend-APO mal den Himmel zeigen.

Isn't she a beauty?

Das Ergebnis krankt ein wenig an der geringen Gesamt-Integrationszeit, aber alles funktioniert - der APO und auch der Flattener tun, was sie sollen.

Aufnahmedaten:

Datum: 02.11.2024

Teleskop: Skywatcher Esprit 120ED APO | Kamera: ZWO ASI294MC Pro @-10°C | Belichtung: 598x10s =1,66 Stunden RGB ohne Filter| Kalibrierung: 50 Darks, 60 Flats und Darkflats|

gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

In den frühen Morgenstunden (00:45:15 Uhr MEZ) hat sich ein schöner Bolide am Himmel gezeigt:

27.10.2024

Vergangene Nacht habe ich 4709x10s auf den Lynds-Objekten LDN1148, LDN1147, LDN1155, LDN1158 und LBN468 im Kepheus gesammelt.

Leider hat mir - mal wieder - ein Landwirt mit seinem Flutlicht-Traktor einen Teil der Session versaut, ich habe also die Frame-Verwendungsrate auf 95% reduziert.

Die Gesamt-Integrationszeit beträgt 4474x10s = 12,43 Stunden - aufgenommen mit 3 Seestars.

Aufnahmedaten:

Datum: 26./27.10.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 4474x10s =12,43 Stunden| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Während meine Seestars fleissig Photonen eingesammelt haben, gab es ein (mal wieder) schönes Polarlicht:

Aufnahmedaten:

Datum: 26.10.2024

Kamera: Canon EOS R7 mit Samyang AF 14/2,8 Objektiv | Belichtung 20 Sek.| Blende: 5,38EV | ISO: 6400

Nebenbei war ich noch ein wenig auf Planetenfang mit dem C11:

Saturn:

Aufnahmedaten:

Datum: 26.10.2024

Teleskop: Celestron C11| Kamera: ZWO ASI715MC Color|gestackt mit Autostakkert, 1% von 15091 frames (nicht derotiert), bearbeitet mit RegiStax und PS

Jupiter mit Monden Io und Ganymed (mit Schattenwurf) :

Aufnahmedaten:

Datum: 27.10.2024

Teleskop: Celestron C11| Kamera: ZWO ASI715MC Color|gestackt mit Autostakkert, 1% von 4542 frames (nicht derotiert), bearbeitet mit RegiStax und PS

...und der Mars. Naja... Der Planet hat in der Preview gewackelt "wie ein Lämmersteert" (das ist Nordeutsch für Lämmerschwanz).

Trotz mehrerer Aufnahmeversuche - mehr habe ich nicht herausbekommen. Oberflächenstrukturen sind leider keine erkennbar.

Also für den heutigen Mars gilt: dabeisein ist alles!

Aufnahmedaten:

Datum: 27.10.2024

Teleskop: Celestron C11| Kamera: ZWO ASI715MC Color|gestackt mit Autostakkert, 1% von 10050 frames (nicht derotiert), bearbeitet mit RegiStax und PS

Planeten machen halt echt nur Sinn, wenn die Bedingungen stimmen. Das kann von einer Minute auf die andere Schwanken. Deepsky ist irgendwie einfacher.

25.10.2024

Letzte Nacht habe ich mit dem C11 fünf der Mondes des Saturn eingefangen.

Das Bild ist eine Kombi eines überbelichteten Bildes (um die Monde darzustellen) und einer darauf gelegten Normalbelichtung (10% von 5104 frames).

Auf dem Bild sind 5 der größeren Saturnmonde zu sehen: Dione, Enceladus, Tethys, Rhea und Titan.

Aufnahmedaten:

Datum: 24.10.2024

Teleskop: Celestron C11| Kamera: ZWO ASI715MC Color|gestackt mit Autostakkert, 10% von 5104 frames (nicht derotiert), bearbeitet mit PS

20.10.2024

Letzte Nacht war ich mit dem "großen Geschirr" (C11 und ASI715MC) auf Tour im Sonnensystem.

Jupiter und Ganymed:

Aufnahmedaten:

Datum: 20.10.2024

Teleskop: Celestron C11| Kamera: ZWO ASI715MC Color|gestackt mit Autostakkert, 10% von 2769 frames (nicht derotiert), bearbeitet mit PS

Mond - Krater Copernicus:

Aufnahmedaten:

Datum: 20.10.2024

Teleskop: Celestron C11| Kamera: ZWO ASI715MC Color|gestackt mit Autostakkert, 1% von 1144 frames, bearbeitet mit PS

Mond - Krater Aristarchus und Herodotus:

Aufnahmedaten:

Datum: 20.10.2024

Teleskop: Celestron C11| Kamera: ZWO ASI715MC Color|gestackt mit Autostakkert, 1% von 1162 frames, bearbeitet mit PS

Mond - Krater Tycho:

Aufnahmedaten:

Datum: 20.10.2024

Teleskop: Celestron C11| Kamera: ZWO ASI715MC Color|gestackt mit Autostakkert, 1% von 1137 frames, bearbeitet mit PS

Mond - Krater Theophilus:

Aufnahmedaten:

Datum: 20.10.2024

Teleskop: Celestron C11| Kamera: ZWO ASI715MC Color|gestackt mit Autostakkert, 1% von 1310 frames, bearbeitet mit PS

Mond - Montes Apennius mit Krater Archimedes:

Aufnahmedaten:

Datum: 20.10.2024

Teleskop: Celestron C11| Kamera: ZWO ASI715MC Color|gestackt mit Autostakkert, 1% von 1207 frames, bearbeitet mit PS

Der Mond (91%, abnehmend) nochmal in der Gesamtschau:

Aufnahmedaten:

Datum: 20.10.2024 | 04:41 Uhr MESZ

Kamera: Canon EOS R7 mit Sigma 18-300mm F3,5-6,3 Objektiv | Belichtung 1/400 Sek.| Brennweite:300mm | Blendenwert: 5,38 EV (f/6,4) | ISO: 100

18.10.2024

Langsam ist der Komet C2023 A3 auf Abschiedstournee. Ein kleiner Blick mit dem Seestar war heute noch drin:

15.10.2024

Aktuell ist der Komet C/2023 A3 (Tsuchinsan ATLAS) am Abendhimmel zu sehen.

Nachdem zunächst viele Wolken im Westen die Sicht versperrten hatte ich beim zweiten Anlauf Glück. Es war schon ziemlich dunkel, der Schweif war visuell schwach auszumachen und der Komet stand viel höher, als ich gedacht hatte.

Leider (irgendwas ist ja immer) hatte ich mein Handy drinnen liegen lassen... da ist meine Canon-App drauf mit der ich die Kamera fernbediene.

Meine Aufnahmen sind also durch das manuelle Betätigen des Auslöser-Knopfes alle etwas verwackelt.

In dieser "Nahaufnahme" waren die Sterne trotz 1 Sek. Belichtung "Würste" - ich habe das mit einer "Startools"-Sternenmaske ("core is average location") gefixt.

Etwas weiter herausgezoomt war das Wackeln beherrschbar - ich habe extra kurz belichtet und die ISO hochgezogen - dadurch ist es leider etwas arg verrauscht:

Der Mond steht aktuell bei 91%, zunehmend:

Aufnahmedaten:

Datum: 15.10.2024

Kamera: Canon EOS R7 mit Sigma 18-300mm F3,5-6,3 Objektiv | Belichtung 1/30 Sek.| Brennweite:300mm | Blendenwert: 8,38 EV (f/18,2) | ISO: 100



12.10.2024

Letzte Nacht (11./12.10.2024) war es bei uns ab ca. Mitternacht "gesichert regenfrei" und klar.

Um 2 Uhr Morgens habe ich 2 Seestars in den Außeneinsatz geschickt und dank des beschnittenen Baumes auf dem Nachbargrundstück war gegen 4Uhr der Blick auf den Orion auch für mein Dach-Observatorium frei.

Insgesamt konnte ich so 2036x10s = 5,66 Stunden auf dem Dunkelnebel LDN1622 (aka "Boogeyman") sammeln. Da der Bereich sehr HA-lastig ist, habe ich für die Aufnahme das Dual-Narrowband-Filter des Seestar gewählt.

Der kleine Reflexionsnebel oben rechts im Bild ist der vdB62.

Das Objekt braucht - typisch für einen Dunkelnebel - sicher noch mehr Licht, ich werde das bei Gelegenheit nochmal verdoppeln.

Aufnahmedaten:

Datum: 11./12.10.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 2036x10s = 5,66 Stunden mit Dual-Narrowband-Filter | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS



11.10.2024

In der vergangenen Nacht gab es ein fantastisches Polarlicht am Himmel zu bestaunen:

07.10.2024

Ich konnte in der Nacht die Belichtung am LDN1455 (and friends) fast verdoppeln. Im Bild stecken 9385x10s= 26,07 Stunden Gesamt-Integrationszeit.

Durch das geringere Rauschen musste ich jetzt nicht mehr ganz so stark croppen und jetzt hat es - zumindest in Teilen - auch der LDN1451 aufs Bild geschafft:

Aufnahmedaten:

Datum: 05./06.10 und 06./07.10.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 9385x10s =26,07 Stunden| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

06.10.2024

Letzte Nacht (05./06.10.2024) haben meine 3 Seestars 4727x10s = 13,13 Stunden Licht der Objekte LDN1455. Barnard 204, Barnard 206, LBN746 und VdB16 im Widder eingesammelt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass da noch mehr geht und werde bei Gelegenheit mal etwas nachlegen.

Aufnahmedaten:

Datum: 05./06.10.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 4727x10s =13,13 Stunden| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

05.10.2024

Schon wieder eine klare Nacht. Ich habe noch etwas mehr "kosmischen Dreck" eingefangen - meine 3 Seestars habe ich auf den LDN1152 im Drachen

ausgerichtet und ich konnte 4416x10s = 12,27 Stunden Licht einfangen:

Aufnahmedaten:

Datum: 04./05.10.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 4416x10s =12,27 Stunden| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

04.10.2024

Letzte Nacht habe ich mit 3 Seestars insgesamt 4351x10s = 12,09 Stunden am LDN1100 / LDN 1189 / LDN 1194 im Sternbild Kepheus gesammelt.

Die kleine Galaxie im Bild ist die UGC11603:

Aufnahmedaten:

Datum: 03./04.10.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 4351x10s =12,09 Stunden| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

Norden ist oben!

28.09.2024

Das Wetter hat jetzt scheinbar endgültig auf Herbst umgestellt. Ich habe mir heute ein paar Lights vom M27 angeschaut, die ich mit einigen Astro-Kollegen zusammen gesammelt habe. Mein Bild vom M27 / NGC6853 Dumbbell-Nebula (aka "Hantelnebel") enthält 1799x10s = 5 Stunden Licht:

Aufnahmedaten:

Datum: 05/06.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 1799x10s = 5 Stunden| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS



23.09.2024

Die Aufnahmesession der letzten Nacht (22./23.09.2024) habe ich dem lichtschwachen Emissionsnebel Sh2-124 im Cygnus gewidmet.

Herausgekommen sind 2958x10s = 8,22 Stunden Gesamt-Integrationszeit:

Aufnahmedaten:

Datum: 22./23.09.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 2958x10s = 8,22 Stunden| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS



Ich bin dann irgendwann schlafen gegangen und habe meine Seestars machen lassen.

Ich hatte mir aber ganz früh den Wecker gestellt (und das an einem Montag!), weil ich auch nochmal den Mars ausprobieren wollte.

Das kleine Pünktchen war ganz schön am tanzen - ich hätte nicht gedacht, dass da irgendwas mit "Struktur" bei herauskommt.

Aber immerhin:

Aufnahme mit C11 und ASI715MC - 10% von 27343 frames, nicht derotiert:

Zum Vergleich ein Screenshot aus Stellarium zur Aufnahmezeit:

(Quelle: Screenshot Stellarium)

Den Jupiter habe ich auch wieder besucht, der ist m.E. schon ein bisschen besser als der letzte Versuch.

Auch wieder C11 mit ASI715MC, 10% aus 5331 frames, nicht derotiert:

Den Mond habe ich auch nochmal kurz abgelichtet:

Mond mit Kratern Gemma Frisius (links der größere), Maurolycus mit Braocius (Mitte), Faraday (Mitte unten) und Breislak und Baco (rechts im Bild)

22.09.2024

Es sollte - nachdem ich die Schmidtplatte meines C11 ausgebaut und gereinigt hatte - eigentlich nur ein kurzer Test werden.

Hier ein kurzer Schwenk durch unser Sonnensystem am 21.09.2024 - verwendet wurde die ASI715MC Color:


Mond - Krater Theophilus, Cyrillus, Mädler und Umgebung:

Mond - Krater Aristoteles, Eudoxus, Mitchell, Rimae Bürg und Lacus Mortis:

Mond, Krater Plato, Montes Alpes, Vallis Alpes - rechts Krater Aristoteles, Mitchell, Eudoxus und Umgebung:

Dann habe ich mal auf Saturn und Jupiter draufgehalten... Planeten kann ich ja bekanntlich nicht so gut...

Saturn:

Jupiter:

Alles ohne Barlow, Planeten nicht derotiert. Seeing so mittel, die Planeten haben ganz schön gewobbelt.

War aber ja auch nur ein Test, die Schmidtplatte ist jedenfalls wieder blitzeblank und scheint korrekt zu sitzen!

Parallel habe ich - trotz des hellen Mondes - habe weiter Licht am Sh2-112 gesammelt. Aktuell sind 3511x10s = 9,75 Stunden Licht "im Kasten":

Aufnahmedaten:

Datum: 16./17.09 und 21./22.09.2024

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 3511x10s = 9,75 Stunden| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS



Beim Abbauen war dann auch noch ein schneller Mond (79%, abnehmend) mit dem Seestar drin.

Leider hat der Lunar-Modus mal wieder nicht funktioniert (kein Vorschau-Bild) und ich musste auf den "Scenery-Modus" ausweichen.

Da ist aber anstelle der RAW-Aufnahme nur mp4 möglich. Ich habe mir also aus dem bereits komprimierten Signal im PIPP ein AVI basteln müssen

und habe das dann mit Autostakkert bei 10% Verwendungsrate von insges. 3535 frames gestackt:

17.09.2024

Heute habe ich - trotz des hellen Mondes meine Astrokiste geöffnet und habe ein wenig auf dem Emissionsnebel Sh2-112 im Schwan belichtet.

Das Ergebnis braucht noch mehr Licht - da lege ich noch eine Nacht obendrauf!

15.09.2024

Letzte Nacht wurde es überraschend klar.

Ich hatte nicht damit gerechnet, zumindest die erste Nachthälfte wurde durch den Mond aufgehellt und ich hatte nichts spezielles geplant.

Ich habe einfach mein Kisten-Observatorium angeworfen und habe 1245x10s auf den Reflexionsnebel NGC7129 im Kepheus belichtet.

Ich hatte das Objekt schon einmal "auf dem Schirm" und habe beide Aufnahmen zu insgesamt 2236x10s = 6,21 Stunden Gesamtintegrationszeit kombiniert.

Das Bild enthält außerdem den Offenen Sternhaufen NGC7142 (Trumpler-Typ II2r):

Aufnahmedaten:

Datum: 25./26.03.2024 und 14./15.09.2024:

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 2236x10s = 6,21 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS

14.09.2024

Ich konnte letzte Nacht weitere 4542x10s = 12,62h  vom NGC1333 einfangen.

Wir haben die 100 Stunden Marke jetzt endgültig geknackt, wir sind bei 36079x10s = 100,22 Stunden angekommen:

Aufnahmedaten:

Datum: 08./09.2024 - Gemeinschaftsbelichtung

Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 36079x10s = 100,22 Stunden| gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS



13.09.2024

Letzte Nacht konnte ich mit meinen 3 Seestars weitere 5159x10s = 14,33 Stunden am NGC1333 belichten.

Es sind jetzt 83,77 Stunden zusammengekommen.

Die Aufnahmesession wurde wieder von einem schönen Polarlicht begleitet - die Lightshow hat schon während der Dämmerung begonnen:

09.09.2024

Wieder war die Nacht klar und ich konnte weitere 5101x10s = 14,17 Stunden Licht für unser Gemeinschaftsprojekt "NGC1333" einsammeln.

Insgesamt sind wir jetzt bei  24999x10s = 69,44Stunden angekommen!

06.09.2024

Letzte Nacht war äußerst ergiebig, ich habe mit meinem 3 Seestars weitere 4567x10s = 12,69 Stunden am NGC1333 aufgenommen.

Wir sind jetzt bei 14938x10s = 41,49h Gesamt-Integrationszeit. Eine weitere Probebearbeitung zeigt: das braucht noch mehr Licht!

Parallel ich einen weiteren Test mit der Vespera Pro unternommen - diesmal am NGC7000.

Noch ist das Gerät nicht zurückgeschickt und repariert - deshalb waren die Artefakte an den hellen Sternen nach wie vor grauslig und ich habe

ordentlich "kosmetisch" im Bild herumgetupft. Immerhin ist astrometry trotzdem noch in der Lage, das Bild zu solven!

Aufnahmedaten:

Datum: 05./06.09.2024

Teleskop: Vaonis Vespera Pro | Belichtung 909x10s = 2,52 Stunden ohne Filter| bearbeitet mit PI und PS

04.09.2024

Wir haben fleißig weiter Licht am NGC1333 weitergesammelt und sind aktuell bei 10371x10s = 28,81 Stunden angelangt:

Da fehlt immer noch Licht! ;-)

03.09.2024

Letzte Nacht habe ich am NGC1333 weiteres Licht sammeln können - ab ca. 1Uhr zogen leider Wolken auf.

Immerhin konnte ich 1237x10s = 3,44h zur Gemeinschaftsbelichtung beisteuern.

Die ersten 40GB werden bereits gestackt - zwei APP-Instanzen laufen gleichzeitig:

Eine erste Probebearbeitung zeigt: da fehlt noch Licht! Aktuell sind 9129x10s = 25,36 Stunden zusammengekommen:

02.09.2024

Ein paar Asto-Kollegen und ich haben uns zu einem Gemeinschaftsprojekt am NGC1333 im Perseus zusammengefunden, die Kollegen sammeln bereits fleißig Licht.

Eigentlich sollte es heute ab 2Uhr klar werden und ich hatte mir den Wecker auf 1:30Uhr gestellt. War aber nicht und ich bin liegen geblieben.

Ein paar Stunden später ist es klar und zum Glück hat mich die Katze geweckt.

Ich habe meine Astro-Kiste nochmal bis Sonnenaufgang angeschmisssen und konnte ein einige frames einsammeln. Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist!



at1

Da mich das "Astrofieber" gepackt hat, habe ich mich an einen Nachbau des AllSky-Kamera-Projektes von Thomas Jacquin gemacht. Auf seiner GitHub-Seite gibt es eine genaue Projektbeschreibung. Eine 125mm-Doppelmuffe (Sanitärrohr), 2 Muffenstopfen, eine Plexiglas-Kuppel, ein Raspberry Pi 4 und eine Kamera - fertig ist das Himmels-Observatorium. Der Raspberry fertigt über Nacht Bilder, Sternenspur-Aufnahmen (Star-Trails), Timelapse-Videos und Keogramme für die Bewölkungsanalyse an. Für die Star-Trail-Aufnahmen werden automatisch die Bilder analysiert und die Fotos mit Bewölkung werden entfernt. Am Ende der Nacht lädt ein Script dann die "Ausbeute" auf meinen Server hoch. Eine konfigurierbare web-Seite stellt der Autor ebenfalls auf GitHub zur Verfügung. Ich hoffe, dass es mir durch die Dauerbeobachtung des Himmels gelingt, zum Beispiel Bilder von Sternschnuppen "einzufangen".

Durch einen Klick auf den Button gelangt Ihr zu einem Live-Bild meines "Observatoriums"

Allsky-Livebild

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